Die Geldanlage – Die finanzielle Freiheit

 

Geldanlage in Geldvermögen

Beim Geldvermögen ist nominal kein Verlust möglich, da es keine negativen Zinsen gibt.
Real wird der Zinssatz aber um die Inflationsrate reduziert, die meist größer als der Zinssatz ist.

Die Steuern vom Gewinn reduzieren den Wiederanlagezins, so dass eine Zinseszinsanlage beim Geldvermögen nicht voll realisierbar ist.

A.) Das Tagesgeld, das Festgeld und das Sparbuch

sind Zinseszinsprodukte wenn die Steuern vom Ertrag jährlich nachgezahlt werden. Diese Anlagen sind sicher, da sie durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt werden und das angelegte Kapital keine Wertschwankungen aufweist. Diese hohe Sicherheit bedeutet aber eine sehr geringe Rendite.

B.) Obligationen

sind Schuldverschreibungen mit einem festen Zins und einer festgelegten Laufzeit. Der Zinssatz und das Risiko sind von der Bonität des Schuldners abhängig.
Innerhalb der Laufzeit schwankt der Wert in Abhängigkeit des aktuellen Zinssatzes und der aktuellen Bonität des Schuldners. Am Ende der Laufzeit wird das Wertpapier immer zum Nennwert ausgezahlt, außer der Darlehnsgeber wird zahlungsunfähig.
In der Praxis werden die Zinsen vom Investor meist nicht wieder angelegt, da die Steuern die Zinsen erheblich reduzieren, der Betrag zu klein und die Kosten zu hoch sind um in das gleiche Produkt zu reinvestieren. Obligationen sind damit reine Zinsprodukte.

Geldanlage in Sachvermögen

Ein Sachvermögen wächst oder schrumpft immer mit dem Zinseszinseffekt, d.h. der Gewinn wächst exponentiell überproportional und der Verlust verringert sich exponentiell unterproportional.

Die Inflation hat keinen Einfluss auf den Realwert des Sachvermögens.
Die Steuern vom Gewinn werden erst am Ende der Laufzeit beim Verkauf gezahlt. Die Steuern sind bei langer Laufzeit real nur noch die Hälfte oder weniger wert.

A.) Rohstoffe

Die Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium bringen nur Erträge auf Basis von Emotionen und keine Zinsen. Der Basistrend ist langfristig nicht berechenbar.
Metalle, Öl, Gas und Agrarprodukte können nur über Rohstoff Futures gehandelt werden, die oft ein hohes Aufgeld beim Kauf und ein hohes Abgeld beim Verkauf haben.

Durch die Spekulation (Kauf) von Rohstoff Futures verteuern sich die Produkte. Dadurch wird es ärmeren Menschen und Völkern nicht mehr möglich Ihren täglichen Bedarf zu decken.

B.) Aktien

sind die ideale Vermögensbildungsanlage. Die hohe Rendite bedingt allerdings ein hohes Schwankungsrisiko und teilweise auch ein Ausfallrisiko. Durch den Kauf von Aktienindizes anstelle von Einzelaktien wird das Schwankungsrisiko reduziert und das Ausfallrisiko ausgeschlossen. Durch den Kauf von ETF-Indexaktien wird auch das Emittentenrisiko ausgeschaltet. Die Schwankung, das Restrisiko, des ETF kann bei Unwissenheit und falscher Verhaltensweise trotzdem zu einem großen Verlust führen. Jedoch durch fundiertes Wissen und die richtige Verhaltensweise werden die Schwankungen genutzt um die Rendite zu steigern !
Indexaktien erzeugen zudem einen zusätzlichen automatischen Geldfluss durch die Dividende.

C.) Häuser und Immobilien

Häuser zum Eigennutz sind kein Anlagevermögen sondern Schulden, da meist 80% der Bank gehören. Immobilien als Anlagevermögen bedürfen eines hohen Kapitaleinsatzes, einer speziellen Erfahrung und beinhalten ein hohes Risiko, bei geringer Rendite.