Vermögen bilden mit Wissen und Verstand

Die Fallgruben. Warum die meisten Anleger verlieren.

Es werden die Fallgruben beleuchtet, in die man bei der Vermögensbildung schnell fallen kann und wie man die Fallgruben vermeidet und sich davor schützt.

Die Wachstumsformel. Der Erfolg ist berechenbar.

Es folgen in diesem Kapitel die Formeln, mit denen man den Erfolg berechnen kann. Im Mittelpunkt steht die Wachstumsformel und ihre praktische Nutzung für die Geldanlage.
Das Sachvermögen wächst exponentiell, überproportional (progressiv) mit dem
Wachstumsfaktor Q = q^t = Endkapital / Einsatzkapital >1.
Der Gewinn und das Vermögen wachsen in gleichen Zeitabständen um den gleichen Faktor, der Wachstumskonstanten q = 1 + r mit r = Rendite.
Die Zeit in der sich das Vermögen jeweils verdoppelt ist t = 70 / r. (Näherungsformel)

Die Erhaltformel. Der Verlust ist reduzierbar.

An der Börse gibt es nicht nur Gewinne, sondern auch Verluste. Wie sich die Verluste auf Geld und Sachvermögen auswirken und wie die Verluste reduziert werden können, wird in diesem Kapitel erläutert und anhand der Verlust- bzw. der Erhaltformel berechenbar gemacht.
Das Sachvermögen schrumpft exponentiell, unterproportional (degressiv) mit dem
Erhaltfaktor Q = q^t = Endkapital / Einsatzkapital <1.
Der Verlust und das Vermögen schrumpfen in gleichen Zeitabständen um den gleichen Faktor, der Erhaltkonstanten q = 1 – v mit v = Verlust% = negativer Rendite.
Die Halbwertszeit in der sich das Vermögen jeweils halbiert ist t = 70 / v. (Näherungsformel)

Die Inflationsformel. Sachwerte sind inflationsgeschützt.

Die Inflation ist der größte Wertvernichter des Geldvermögens. Aber auch beim Sachvermögen muss mit der Inflationsformel gerechnet werden. Da Sachwerte nominal mit der Inflation wachsen, müssen sie real durch den Inflationsfaktor dividiert werden. Der Realwert des Sachvermögens wird somit durch die Inflation nicht beeinflusst.
Was die Inflation ist, wie sie berechnet und nicht mit der Teuerungsrate verwechselt wird ist der Inhalt des Kapitels
Der Preis des Sachvermögens (der Nominalwert) wächst exponentiell mit dem
Inflationsfaktor Qi = qi^t = (1+i)^t = Nominalwert / Realwert mit i = Inflationsrate. Der Kaufkrafterhaltfaktor des Geldvermögens (der Realwert) Si schrumpft mit dem reziproken Wert des Inflationsfaktors Si =1/Qi.

Die Zinsformel. Worin sollte investiert werden?

Dieses Kapitel beinhaltet die konkrete Produktauswahl mit Kaufhinweisen. Der Unterschied zwischen der Anlage in Geldvermögen, das meist nur mit dem Zins wächst und dem Sachvermögen, das immer mit Zinseszins wächst, wird herausgestellt.
Das Geldvermögen wächst linear mit dem Wachstumsfaktor Q = 1+(z*t) = Endkapital / Einsatzkapital mit z = Zinssatz in % pro Jahr. Der Gewinn (der Zins) wächst nicht.
Beim Sachvermögen wachsen der Gewinn und das Vermögen exponentiell mit der Wachstumskonstanten q = (1 + r) mit r = Rendite in % pro Jahr. Der exponentielle Wachstumsfaktor ist Q = (1 + r)^t = q^t = Endkapital / Einsatzkapital.

Die Währungsformel. Welche ETFs wo kaufen?

Hat sich der Anleger bei der Produktauswahl für ETF Indexaktien entschieden, dann kann er sich hier informieren, welche Indizes wo und wie zu kaufen sind.
Bei ausländischen Geldanlagen wächst das Vermögen zusätzlich um den Währungsfaktor Qw = (1 + w)^t wenn die Währung gegenüber dem Euro (Währung/€) steigt und umgekehrt.
w = Währungsanstieg in % pro Jahr gegenüber dem Euro.

Tabelle 8: Die ETF
Tabelle 9: Die Emittenten
Tabelle 10: Die Währungen

Die Aktienformel. Das Kurs Gewinn Verhältnis (KGV).

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist eine Bewertungskennziffer die aussagt ob der Kurs (Preis) einer Aktie billig (unterbewertet = Kaufsignal) oder teuer (überbewertet = Verkaufssignal) ist. Liegt es unter 15 dann kann die Aktie bzw. der Index gekauft werden und bei über 20 sollte verkauft werden. Diese Richtwerte Erhöhen sich bei tiefen Zinsen und bei Wachstumswerten.
Das KGV errechnet sich aus dem Gewinn pro Aktie G dividiert durch den Kurs der Aktie K und ist der Reziproke Wert der Dividendenrendite Y, wenn aller Gewinn ausgeschüttet wird π=1.
KGV = K / G = 1/ Y (bei π =1)

Die Börsenformel. Die Rendite des Aktionärs.

Der Aktionär bezieht seine Rendite aus einer Anlage in Aktien oder Aktenindizes aus dem Kurswachstum und aus der Dividende, wobei die Dividende bei konstanter Dividendenrendite mit dem Kursanstieg wächst. Kurs und Dividende wachsen dann mit dem Zinseszinseffekt.
Die Aktionärsrendite berechnet sich langfristig nach der Formel A% = Re * (1 – π) + π / KGV mit Re = Eigenkapitalrendite, π = Ausschüttungsquote, KGV = Kurs-Gewinn Verhältnis

Die Rendite-Risiko Formeln. Risiko = Chance.

Der Index bietet gegenüber der Einzelaktie die optimale Anlage, d.h. eine höhere Rendite bei gleichem Risiko, bzw. ein geringeres Risiko bei gleicher Rendite. Will der Anleger eine noch höhere Rendite, dann kauft er den Index mit teilweise geborgtem Geld. Will er ein noch geringeres Risiko, dann legt er einen Teil im Index und den Rest in Festgeld an.
Die Abhängigkeit der Rendite vom Risiko wird mit dem Sharpe Ratio (Sh) gemessen Sh = (R – z) / σ mit R = Rendite, z = Festgeldzinssatz und σ = Volatilität. Je höher das Sharpe Ratio, desto mehr Rendite erhält der Anleger bei gleichem Risiko bzw. desto weniger Risiko geht er bei gleicher Rendite ein.
Die CML ist eine steigende Gerade im Rendite-Risiko Diagramm (Rendite in Abhängigkeit vom Risiko) auf der der Index einen Punkt bildet. Sie ist die optimale Mischung des Index mit einer Anlage in Festgeld rp = z + (ri –z) * xi oder aus dem Kauf des Index mit teilweise geborgtem Geld
rp = z + (ri –z) * H, mit rp = Rendite des Portfolios (%/a), z = Zinssatz des Festgeldes (%/a),
ri = Rendite des Index (%/a), xi = Indexanteil am Portfolio
H = Kapitalhebel = (Schulden + Eigenkapital) / Eigenkapital

Der Innere Hebel. Der Wachstumsfaktor.

Der innere Hebel entsteht durch das Wachstum eines Sachwertes. Er ist der Wachstumsfaktor des Sachwertes.
Der Wachstumsfaktor = innerer Hebel Q = K/K0 = Ra /R mit K0 = Kaufpreis K= aktueller Preis Ra= aktuelle Rendite des Anlegers (bezogen auf den Kaufpreis) R= Rendite des Produktes (bezogen auf den aktuellen Preis).
Damit wird die Rendite des Anlegers Ra = Q *R.

Der Wachstums Hebel. Die Vermeidung von Verlusten mit der © PM.

Ein Verlust ist erst dann ein Verlust, wenn er durch einen Verkauf realisiert wird. Statt zu verkaufen wird bei fallenden Kursen durch gezieltes Nachkaufen nach den ©PM-Regeln der Verlust und der Einstandspreis reduziert. Dadurch wird ein Wachstumshebel gebildet, der bei einem Kursanstieg überproportional hohe Gewinne realisiert.
Der Wachstumshebel Hq = K0 / Kd mit K0 = erster Kaufkurs Kd = Durchschnittspreis aller Käufe. Damit wird die Rendite des Anlegers Ra = Hq * R + (Hq -1) mit Ra = Rendite des Anlegers
R = Produktrendite

Der Kapitalhebel. Die Vervielfältigung der Rendite.

Der Kapitalhebel H entsteht, wenn der Anleger sich Geld borgt, um damit sein Eigenkapital zu vergrößern.
Der Kapitalhebel H = K / Ke mit K= Eigen-und Fremdkapital, Ke = Eigenkapital
Die Rendite des Anlegers Ra steigt um den Faktor des Hebels H stärker als die Rendite des Basiswertes R abzüglich des Aufgeldes A. Re = H * (R – A) (in%)

Das Resultat. Die richtige Geldanlage.

Der langfristige Investor (der Gewinner) verhält sich 100% konträr zum kurzfristigen Anleger (dem Verlierer). Der langfristige Investor wählt mit der Börsenformel ETF- Indexaktien aus, die bei steigendem Markt hohe Renditen erbringen und kauft bei fallenden Kursen mit den © PM-Regeln nach.
Resultat: Durch Einsatz der © PM-Methode zur Auswahl der ETF-Indexaktien und zum Nachkauf bei fallenden Kursen wird aus dem magischen Dreieck der konkurrierenden Ziele der magische Kreis der sich ergänzenden Ziele: Rentabilität, Sicherheit, Liquidität und Wertbeständigkeit.